Besuch der Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Besuch der Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Wann

17. März 2024    
10:30 bis16:30

Veranstaltungstyp

Besuch der Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück zur Sonderausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“

Termin: Sonntag
Datum: 17.03.2024
Uhrzeit: 10:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Straße der Nationen 1, 16798 Fürstenberg/Havel

Wir laden alle queeren FLINTA* (queeren Frauen, Lesben, inter*, nicht-binären, trans* und agender Personen) zu einem gemeinsamen Besuch in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück ein.

Das ehemalige KZ Ravensbrück war das größte Frauenkonzentrationslager während der Zeit des Nationalsozialismus auf sogenanntem deutschem Gebiet. Die nach Ravensbrück Deportierten stammten aus über 30 Ländern, unter ihnen Jüdinnen_Juden, Sinti*zze und Rom*nja, Menschen, die als „Asoziale“ stigmatisiert wurden, ebenso wie Lesben und gender-nonkonforme Frauen.

Derzeit findet in den Räumen der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück die Ausstellung „gefährdet leben: Queere Menschen 1933-1945“  statt, die sich mit der Verfolgung und Stigmatisierung queerer Menschen in dieser Zeit sowie ihren Lebensgeschichten befasst, die anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet werden. Die Ausstellung bietet sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Es wird deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Und gleichzeitig wird beleuchtet, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität. Siehe dazu: mh-stiftung.de/projekte/ausstellung-gefaehrdet-leben/

Anschließend wird es eine Führung mit Sophie Krüger von der Lagergemeinschaft Ravensbrück und Freundeskreis e.V. geben. Die Führung konzentriert sich auf die Gedenkkugel für die verfolgten und ermordeten lesbischen Frauen und Mädchen im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, die seit ihrer Einweihung im Mai 2022 während der Befreiungsfeier offiziell eingeweiht wurde. Dieses Gedenkzeichen ist das Ergebnis langjähriger Auseinandersetzungen und Kämpfe, um lesbischen Frauen an dem Ort ihres Leidens ein würdiges Gedenken zu ermöglichen. Hierfür bitten wir um eine Spende von 5 bis 10 Euro (nach Selbsteinschätzung) von jeder Person als Kostenbeitrag für die Führung.

Wir bieten eine gemeinsame Anreise mit der Bahn an. Treffpunkt ist Berlin Hauptbahnhof um 10:30 Uhr direkt am Gleis, Abfahrt mit dem RE 5 Richtung Rostock um 10:47 Uhr nach Fürstenberg (Havel). Vom Bahnhof Fürstenberg zur Gedenkstätte laufen wir zusammen den 25-minütigen Fußweg. Bei Bedarf können Bus oder Taxi genutzt werden. Gegen 16:30 Uhr machen wir uns als Gruppe gemeinsam auf den Rückweg und laufen zum Bahnhof zurück, wobei wir den Zug um 17:12 Uhr nach Berlin Hauptbahnhof nehmen werden, Ankunft ist 18:10 Uhr. Die Kosten für die An- und Abreisereise müssen von allen Teilnehmenden selbst getragen werden. Bitte teilt uns bei der Anmeldung mit, ob ihr Bedarf an einem Gruppenticket für die Bahnreise habt und ob ihr die Strecke laufen könnt. Jede Person sollte sich eigenverantwortlich um ausreichend Trinken und Essen für den Tag kümmern.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen den Projekten LesGen und Lesbisch*.Sichtbar.Berlin von LesLeFam.

Anmeldung bitte unter: lesbisch.sichtbar.berlin@leslefam.de

logo LesGen